Bonjour Alsace!

Am Samstag, 7.Oktober, begab sich ein Bus des Reisebusunternehmens Hellermann Reisen aus Büchenau mit Sängerinnen und Sängern des Gesangvereins Harmonie Büchenau 1919 e.V. auf einen Vereinsausflug ins Elsass. Auf dem Programm standen das europaweit einzigartige Schiffshebewerk Saint -Louis bei Arzviller und das beschauliche Örtchen Saverne.

Um 7.30 Uhr ging es mit Ulrich Hellermann am Steuer und 43 Ausflüglern an Bord nach Arzviller. Die 1,5-stündige Anfahrt wurde mit einem kleinen Sekt-Frühstück mit Hefezopf und mit interessanten, sowie wachrüttelnden Gesprächen überbrückt, war es doch für manch einen sehr früh am Morgen – insbesondere, wenn man am Vorabend in den Genuss des Kulturabends der Büchenauer Karnevals Gesellschaft gekommen war.

Pünktlich um 10.30 Uhr bestieg die gutgelaunte Ausflugsgesellschaft das Schiff, um mit dem Schiffs-Hebewerk auf eine technisch eindrucksvolle Weise mit der Schiffsseite parallel zum Bergmassiv der Vogesen zum Rhein-Marne-Kanal heruntergelassen zu werden. Hierbei wird der Trog des Schrägaufzugs, der auf Rollen gelagert ist und von Stahlseilen und zwei Gegengewichten im Gleichgewicht gehalten wird, mit Wasser gefüllt, so dass das Gesamtgewicht des gefüllten Trogs etwa 900 Tonnen erreicht und damit das Gewicht der Gegengewichte übertrifft. Innerhalb von 4 Minuten überwindet das Hebewerk 44,55 m in einem Gefälle von 41%. Das Hebewerk ist seit 1969 in Betrieb und ersetzt 17 vormalige Schleusen. Technikbegeisterte konnten sich nach einer kurzen Schiffsfahrt auf dem Kanal weitere Informationen und Einblicke im Betriebsraum des Hebewerks und dem anliegenden Schiffsmuseum einholen.

Um 12.00 Uhr gings es weiter mit dem Bus nach Saverne, wo sich jeder den dreistündigen Aufenthalt nach seinem Geschmack gestalten konnte. Zu bestaunen gab es hier den Hafen mit unzähligen Jachten zum Mieten und das imposante Schloss Rohan, hinter dem sich der  von Cafés umrahmte Marktplatz mit einem historischen Karussell und die Altstadt mit engen Gässchen und beeindruckenden Fachwerkhäusern, wie zum Bespiel die  Taverne Katz aus dem Jahr 1605, eröffnet.

Den geselligen Abschluss des Vereinsausflugs krönte die Einkehr im Restaurant „Hopfenschlingel“ in Rastatt, bei der die Vereinsmitglieder nochmals die Gelegenheit hatten, sich näher kennen zu lernen und so manche Anekdote zu erfahren, wie zum Beispiel ein Erfahrungsbericht einer angehenden hessischen Medizinieren, die während ihrer Praxisphase in Konfrontation mit dem badischen Fuß kam.

 

Ein gelungener Vereinsausflug, bei dem alles geboten war und das Wetter mitspielte, schreit förmlich nach Wiederholung – 2024 wird es der 28.September sein und die Chöre sind jetzt schon gespannt, was 2024 auf dem Programm stehen wird. An dieser Stelle geht ein großer Dank an unsere Sängerin Jutta Vornholt, die die gesamte Organisation in Kooperation mit der Familie Hellermann übernommen hat und sich liebevoll um die Getränkewünsche im Bus gekümmert hat. (IB)