All cantare erhält Gold-Diplom

Frauenchor All Cantare erhält Gold Diplom Offener Gesang, mutig, vorbildlich, harmonisch, selten ausgewogener Klang bei einem Frauenchor – dies ist nur ein kleiner Auszug an Prädikaten, die der Frauenchor All cantare unter der Leitung von Doris Pfeff am 19.Oktober in der Alternbürghalle Neuthard bei der Öffentlichen Chorpräsentation des Chorverbandes Bruchsal zugesprochen bekommen hat. Als einziger Frauenchor an diesem Abend und auch als einziger Chor, der sich für die Kategorie Diplom-Singen entschieden hat, brillierte All cantare in warmen Tönen eines goldenen Oktobers. Natürlich war nicht das schmeichelnd herbstliche Dressarrangement der Sängerinnen für die Leistungsbewertung ausschlaggebend. Der professionelle Gesang mit merklich stimmbildungsgeübtem Klang hat die Jurorin Sabine Neck zur Vergabe des Gold Diploms überzeugt. Insbesondere die Interpretation des traditionellen Liedes aus Lothringen „Der Rosengarten” fand – zur Überraschung der Sängerinnen - bei der Jurorin großen Gefallen, ist dies doch ein Lied, das nicht unbedingt typisch für All cantare ist. Hier hat sich mal wieder gezeigt, dass die Chorleiterin das richtige Fingerspitzengefühl besitzt und ihren Chor in allen musikalischen Facetten erfolgreich präsentieren kann. Das zweite Lied, das eher dem Charakter dieses Frauenchores entspricht, war „Sentimental journey“. Hier bewies All cantare Kreativität bei der Choreografie. Diese Präsentation lag auch eher in der Gunst des Publikums. Glücklich und überrascht über das überragende Ergebnis waren die Sängerinnen alle mal und nahmen die Auszeichnung dankbar und stolz an. Neben dem Gold Diplom gab es auch ein Coaching von Sabine Neck, die dem Chor als auch der Chorleiterin Tipps mit auf den Weg gegeben hat – quasi den letzten Schliff bei einem hochkarätigen Diamanten. Chorfans dürfen bestimmt auf weitere interessante Auftritte von All cantare gespannt sein.(Inge Brinster)

Büchenau klingt: alles singt!

Wenn am 22.September (Wahlsonntag) Büchenau erklingt, dann sind es nicht nur die Büchenauer Kirchenglocken, nein, dann schwingt etwas anderes in der Luft. Dann ist die musikalische Begegnung von Chor und Publikum geglückt und der MGV Harmonie Büchenau hat Jung und Alt zum Singen gebracht.

 

Der Frauenchor all cantare und der Männerchor des MGV Harmonie Büchenau haben sich nämlich zum Ziel gesetzt, das Volksliedersingen wieder zum Leben zu erwecken

 

und das Volk zum aktiven Mitsingen zu motivieren. Das Publikum soll bei einer Heuscheueratmosphäre in geselliger Bierbankrunde auch in den Genuss von anspruchsvoller Chorliteratur kommen, die alles bietet: angefangen bei ironischen Trinkliedern, über poppige Folklore bis zu Swingarrangements, Rock and Roll, Popballaden, Gospel/Spirituals und afrikanischen Klängen.

 

Bei altbekannten Volksliedern und mitreißenden Popsongs darf oder besser gesagt „muss“ das Volk mitsingen so gut es kann, so zumindest der Plan – aber keine Angst, die beiden Chöre werden die Stimmen des Volkes mit wohlklingendem Sound mittragen. Selbst ungeübten Sängern sollte dann die Singstimme locker aus der Kehle swingen.

 

Nachwuchssuche muss früh betrieben werden. So ist der MGV im Zuge dieses Projektes eine Kooperation mit dem Grundschulchor Büchenau eingegangen. Der Kinderchor wird eine fetzige Melange der 80er Jahre präsentieren und natürlich auch bekannte Kinderlieder zusammen mit dem Publikum und den Erwachsenenchören zum Besten geben.

 

Alle Singbegeisterten und Chorinteressierten sollten sich dieses Event unter dem Motto „Büchenau klingt: alles singt!“ am 22.9 in der Veranstaltungshalle Büchenau von 15-18 Uhr nicht entgehen lassen. Einlass ist bereits um 14:30 Uhr, damit sich die Gäste mit Kuchen und Herzhaftem vor Programmbeginn versorgen können. Empfehlenswerterweise verlegt man den sonntäglichen Nachmittagskaffee mit Kind und Kegel einfach in die Veranstaltungshalle und nimmt so noch ein Stück Kultur mit. Für jedes Alter ist sicherlich etwas geboten. Und wer Gefallen am Gesang gefunden hat, der darf es mit einer Spende kundtun und ist in den jeweiligen Chorproben bei Mann (donnerstags 20 Uhr)  oder Frau (mittwochs 20:30 Uhr) gern gesehen. (Inge Brinster)

Probenwochenende in Bad Bergzabern

All cantare wappnet sich für musikalischen Frühschoppen Wer die Sängerinnen des Büchenauer Frauenchors all cantare am 19. April beim SWR4 Chorduell in Bruchsal erlebt hat, weiß dass es sich um ein kreatives, energiegeladenes und Freude funkendes Frauenbündnis handelt. Allen, die an diesem klangvollen Freitag die Daumen für all cantare gedrückt haben, sei an dieser Stelle herzlich gedankt. Über den dritten Platz und das damit verbundene Ausscheiden aus dem Chorduell waren die Sängerinnen nicht wirklich traurig. Ohne große Pause ging es nämlich am 27.April ins Probenwochenende nach Bad Bergzabern. In Planung steht bereits ein musikalischer Frühschoppen mit dem Männerchor des MGV Harmonie Büchenau an ihrer Seite in der Festhalle Büchenau am 22.9 um 11Uhr. Mit afrikanischen Klängen startete Doris Pfeff, die Chorleiterin, im Büchenauer Probenraum das programmreiche Probenwochenende. Danach ging es motorisiert durch Pfälzer weite Felder und blühende Obstwiesen nach Bad Bergzabern und vor Ort mit einem Japanischen Heimatlied und dem swingenden „Sentimental Journey“ weiter im Programm. Lena´s Song und Java Jive wurden kurzer Hand in Registerproben mittels eigens für diese Zwecke eingesungener CD der Chorleiterin einstudiert. Den Abschluss des Programms um 21 Uhr bildete das lyrische „Die schöne und das Biest“. Nach der Pflicht kommt bekanntlich die Kür: das Probenwochenende bildete auch den Rahmen für zwei Geburtstagskinder. Die Geburtstagskerzen wurden kurz vor Mitternacht gelöscht und um Mitternacht wieder angezündet. Der dabei entstandene Rauch löste eine kurzweilige Diskussion über die Kosten-Nutzen-Relation eines Einsatzes der Feuerwehrmänner aus. Das Wagnis, keine Chippendales seitens der Feuerwehr präsentiert zu bekommen, war dann doch zu hoch. Die all cantare-Feuerwehrfrau erwies sich diesmal als eine geniale Indianerstammgeschichten-Erzählerin, die sich sekundenschnell in furchterregende Stammesfeinde und eine trällernde Operndiva verwandeln konnte. Für Gaumenfreuden sorgte die choreigene Likörmamsell, die wohlschmeckende Obst- und Kräuterliköre aus eigener Herstellung kredenzte. Die Likörverkostung ging eine wundersame Symbiose mit einem rhythmischen Becherspiel (bekannt als „cupsong“) und einem selbstkomponierten Obstkanon der Chorleiterin ein. Eine spontane Schlagerparty, bei der sich die anwesenden Jahrgänge einen Schlagabtausch geliefert haben, schien für eine der Damen die perfekte Bühne für ein musikalisches „coming out“ zu sein. Am Sonntag kam der beschwingte und luftige „Mr.Sandman“ dran. Gerade in der klingenden Leichtigkeit liegt auch die gesangliche Herausforderung. Mit den Anfängen zeigte sich die Chorleiterin hochzufrieden. Alle Singbegeisterte können sich jetzt schon den musikalischen Frühschoppen am 22.9 in der Festhalle Büchenau vormerken – dann darf auch das Publikum kräftig mitsingen.(Inge Brinster)

„Singen ist für die Seele” Büchenauer Frauenchor „all cantare” beim SWR4 Chorduell im Bürgerzentrum dabei

Vor dem Auftritt
Vor dem Auftritt

Bruchsal/Büchenau | Stolz ist er auf seine Damenmannschaft, das gibt Hartmut Matz, Vorstand Organisation des Männergesangvereins „Harmonie“ Büchenau, unumwunden zu. Stolz, dass sie dabei sind beim regionalen Vorentscheid des SWR4 Chorduells am 19. April in Bruchsal. 

„Für uns ist es ein besonderer Anreiz als Bruchsalerinnen Bruchsal zu vertreten“, sagt Dirigentin Doris Pfeff. Wenngleich die Damen auch erst mal mit gemischten Gefühlen an die Proben gegangen sind. „Sie haben es sich nicht zugetraut.“ Anfangs. Doch dann kam ganz schnell die Begeisterung. „Schließlich haben wir nichts zu verlieren“, betont die stellvertretende Chorsprecherin Inge Brinster. Im Gegenteil. Denn die Büchenauer Frauen, die sich den Namen „all cantare“ (alle singen) gegeben haben, singen nicht nur – sie leben ihren Gesang, leben jedes Lied.  
2006, im Februar, war die Damenmannschaft, wie Hartmut Matz sagt, als „Interessengemeinschaft singender Frauen Büchenau“ dem Männergesangverein beigetreten. Doris Pfeff hatten sie gleich zur Dirigentin auserkoren, immerhin stammt sie aus Büchenau und hatte just eine Dirigierausbildung abgeschlossen. Von ihr kam sofort „ein inneres Ja“. Denn: „Ich finde den Stimmenklang eines reinen Frauenchors sehr interessant, gerade im Gegensatz zu Männer- oder gemischten Chören.“ Außerdem reizte es sie, den Frauenchor mit zu gestalten, mit zu formen.
Mittlerweile treffen sich zu den mittwochlichen Proben im Baierhäusle gut 40 Frauen zwischen 27 und 78 Jahren. Schließlich kann jeder und jede singen, wie Doris Pfeff betont. Mit Schlagern und deutschen Volksliedern, mit Spirituals, Popsongs und meditativen Liedern verfügen die Damen über ein abwechslungsreiches, vielseitiges Repertoire.

Wenngleich die Dirigentin auf Stimmbildung großen Wert legt und stets das Rhythmusgefühl ihrer Damen schärft, steht die Begeisterung doch an erster Stelle. „Singen ist für uns Freude“, sagt Frauenvorstand Brigitte Errante, „und die wollen wir auch ins Publikum rüber bringen.“ Kein Chor, der schier bewegungslos auf der Bühne steht, ist „all cantare“. Nein, die Damen laufen schon singend auf die Bühne, bewegen sich zum Gesang. „Singen heißt Freiheit, also geht Singen ohne Bewegung gar nicht“, so Doris Pfeff.  Eine Lebendigkeit, die übrigens nicht nur in den Liedern, sondern auch im optischen Auftritt der Damen steckt: ist der doch jedes Mal ganz anders.

Nicht zu vergessen das Schauspielerische, das Doris Pfeff immer wieder aus ihren Sängerinnen herauskitzelt. „Dadurch entfalten sich ganz viele Möglichkeiten, wie man mit der eigenen Stimme Stimmungen und Gefühle, die in den Liedern stecken,  ausdrücken kann.“ So entfaltet sich die Individualität jeder einzelnen Stimme, und doch klingt es ganz so wie eine einzige, harmonische Stimme.
„Singen ist für die Seele“, schwärmt Inge Brinster. „Wir lassen unseren Alltag zuhause und singen uns im Kreis verbündeter Schwestern frei.“
Daumen drücken
Von rund 70 Teilnehmern haben sich 40 Chöre für die Regionalentscheide qualifiziert, die in acht regionalen Wettbewerben gegeneinander antreten. Jeder Chor geht dabei mit zwei Liedern an den Start: ein Titel darf frei gewählt, der zweite muss aus der SWR-Vorschlagsliste genommen werden. 
Dann heißt es am Freitag, 19. April, Daumen drücken. Denn dann muss sich „all cantare“ im Bürgerzentrum Bruchsal gegen den Gospelchor Forst, „a cappella mundi“ (Pforzheim), „Heart and Soul“ (Karlsruhe-Rintheim) und „KataStrophe“ (Ettlingen) behaupten. (Landfunker/(pm))