Zauberhafte Klänge im Advent

Am  7.Dezember 2014 lädt der Frauenchor All Cantare zu einem zauberhaften Adventssingen in der St. Bartholomäuskirche in Büchenau um 17.00 Uhr ein. Weihnachtslieder aus aller Welt werden die Zuhörer in inniger Vorfreude der frohen Weihnachtsbotschaft erstrahlen lassen. Sanfte Klänge aus Wales und klassische deutsche Melodien werden einen Winterabend mit feinen Schneeflocken und Sternenlichtern vor dem inneren Auge entstehen lassen. Aber auch freudig-rhythmische Gospels und Mittelalter anmutende Chorliteratur mit typischem Tamburinsound werden für Abwechslung zur besinnlichen Stimmung sorgen. Nach dem Programm besteht die Möglichkeit für eine gesellige Begegnung zwischen Chor und Publikum bei Tee, Weihnachtspunsch und Plätzchen. Der Eintritt an diesem Abend ist frei, Spenden sind herzlich willkommen.

(IB)


Singen mit all cantare gegen die Langeweile

Fünf weibliche Gäste fanden in den letzten beiden Sommerferienwochen den Weg in den Probenraum des Frauenchores all cantare. Sie folgten dem Aufruf zu einem Lagerfeuer-Romatik-Singen-mit-all cantare-gegen-die-Langeweile. Der Sommer zeigte sich in den Sommerferien nicht gerade von seiner besten Seite und eine allgemein aufkeimende Melancholie läutet allmählich den Herbst ein. Und was tut frau am Besten bei dieser Stimmung? Sie  zündet ein inneres Feuer an, da im Probenraum Feuerverbot herrscht, und singt sich im Kreise Gleichgesinnter durch das grüne Kultliederbuch „DasDing“. Die instrumentale Begleitung lieferte die Chorleiterin Doris Pfeff als versierte Gitarristin. So sang sich über ein Dutzend Frauen durch die Abendstunden und bei der einen oder anderen Gastsängerin mag der Funke für den Chor übergesprungen sein. Neugieriggewordene können sich auf die nächsten Sommerferien freuen oder sie kommen einfach mittwochs ab dem 24.September zur regulären Probenstunde von 20.30 – 22.00 Uhr in den Probenraum der Mehrzweckhalle in Büchenau. Am 7.Dezember wird der Frauenchor ein Adventsingen in der Büchenauer Kirche veranstalten. Die Vorbereitungen werden jetzt starten, was für neue Sängerinnen einen genialen Einstieg bietet.

(IB)


MGV feierte sein 95-jähriges Bestehen mit einem Sommerkonzert

Mit einer fein ausbalancierten Mischung aus Filmmusik, Rock, Volkslied und Folklore, Schlager, Evergreens und auch traditionellem Liedgut traf die ihren 95. Geburtstag feiernde „Harmonie Büchenau“ mit ihrem Konzert beim Publikum voll ins Schwarze. Mal mit Groove und Swing, mal mitreißend, manchmal auch anrührend nahmen die Ausführenden die Zuhörer mit auf eine musikalische Reise, die begeistern konnte und das Zuhören zum Vergnügen machte.

 

Das Programm bewegte sich dabei in einem Netz des Mottos „Sommerbrise und Meeresrauschen“ und erlaubte damit ein breitgefächertes, facettenreiches Repertoire von gleichermaßen stilistischer Breite. Zugleich darf die Programmfolge auch als Spiegelbild dafür gelten, wie sich die Chorszene heute darstellt mit einem Imagewechsel von der Tradition zur Gegenwart mit den Verschiedensten Formen und Stilen der Unterhaltung und auch im Zusammenwirken mit dem Projektartigen.

 

In voller Größe und gut aufgestellt präsentierten sich der Männerchor unter Andreas Burghardt, der auch den Chor am Klavier begleitete, und der von Doris Pfeff geleitete Frauenchor „all cantare“ (Klavierbegleitung Natascha Hock) sowie eigens dafür zusammengestellte Ensembles, die alle durchweg mit ihren Vorträgen von fundierter Chorarbeit zeugten und durch einen klaren, transparenten Chorklang, kontrollierter Dynamik, rhythmischer Präzision und musikalischer Sensibilität beeindruckten.

 

Das Konzert-Initiale gehörte dem Männerchor, der mit Franz Schuberts „Trinklied“ und dem Volksliedsatz „Dat du min Leevsten büst“ sich im gewohnten vollen Klang eines Männerchores präsentierte, dabei zugleich auch nuancenreich die Lieder zum Klingen brachte, wobei auch der „Ohrwurm“ der Wise Guys profitierte.

Auch der Frauenchor offenbarte durch gut ausbalancierten Chorklang mit zwei nordischen Weisen von Edvard Grieg romantischen Klangempfinden, um dann mit „Have a nice day“, „Dream a little dream“ und „Un poquito cantas“ dem Schlager- und Folkloreidiom zu dienen.

Auch das Ende des ersten Progammteiles gehörte dem Männerchor, diesmal den Sängern, die sich „Young Harmonists“ nennen und bei ihrem Debüt mit „Ab in den Süden“ und „Westerland“ in beeindruckender Weise ihre Reiselust besangen.

Der zweite Teil der Vortragsfolge, durch die Empfangs- und Pausenmusik des Klezmer-Ensembles „Shtetl -Tov“ der Stadtkapelle Bruchsal stimmungsvoll vorbereitet, wurde zu einem Unterhaltungsevent besonderer Art mit integrierter Instrumentalmusik und auch Schönes fürs Auge. Da bot eine „all cantare-Auswahl“ mit dem „Cup Song“ ein begeistertes Becherspiel; für den Knef-Song des Frauenchores mit dem Regen von roten Rosen regnete es tatsächlich Rosenblätter und „It`s raining men“ mit Hannah Pfeff als Solistin gab es eine entsprechend aufbereitete Choreographie. Zu einem Kabinettstück besonderer Art wurde die Darbietung von George Gershwins „Summertime“, wobei im Zusammenspiel mit dem Frauenchor ein Trio aus Geige (Peter Loock), Saxophon (Doris Pfeff) und Klavier (Natascha Hock) musizierte und ein mitreißendes Intermezzo bot.

 

Mit viel Freude am Singen verabschiedete sich der Männerchor mit drei Shanties und verlieh diesen Liedern ihre ganz eigene Note.

Auch Klaviersoli bereicherten das Programm. Sowohl Natela Melkadze glänzte mit dem meisterlich gespielten „Fantasia Impromtu op.66“ von Frédéric Chopin als auch Chorleiter Andreas Burghardt, der mit rasenden Klavierpassagen und weiten Griffen den „Pirates of the Carebbean“ des Zeitgenossen Jarrod Radnich klingende Gestalt verlieh.

Charmant auch die Moderation durch Sabine Baschin und Inge Brinster, die in gekonnt kurzweiliger Unterhaltung das Publikum in ihren Bann zogen und zwischen den Darbietungen eine inhaltliche Brücke bauten.

Allen in allem: Den Akteuren gelang, und das bewies der lang anhaltende Beifall und die stürmisch geforderte Zugabe, eine reife Leistung von nachhaltiger Wirkung.

(28.07.2014, BNN, Rudolf Rolli)

 


All cantare im Probenwochenende

Der Frauenchor all cantare verbrachte am 22./23.April in der Jugendherberge von Bad Bergzabern ein erfolgreiches Probenwochenende. Ziel ist das Jubiläumskonzert des Männerchors anlässlich seines 95-jährigen Bestehens am Samstag, 26.Juli 2014.

Punkt 10.00 Uhr standen 35 Sängerinnen hochkonzentriert vor ihrer Dirigentin Doris Pfeff, die am Klavier von Natascha Hock unterstützt wurde. Mit „Have a nice day“ als Losung für den leistungsreichen Tag startete der Chor. In flottem Rhythmus ging es weiter mit dem von den Stühlen reißenden „It´s raining men“ von den Weather Girls. Bei einer Sängerin kam tatsächlich das Anbinden an den Stuhl in Betracht. Rhythmisch hoch gepuscht konnten die fiebrigen Damen beim „Summertime“ von Georg Gershwin in Schwüle baden. Dabei mussten die Walküren des rechten Flügels einen vokal dampfenden Boden für den in luftige Höhen entrückten linken Flügel der Sirenen bereiten. Der melancholischen Südstaatenschwüle konnte nur mit nordisch frischer Brise begegnet werden. Mit zwei Kinderliedern von Edvard Grieg wanderte der Chor romantisch durch „Norwegische Berge“ und durchpflügte matrosengleich „Das Meer“. Bei Matrosen ist ein Trinklied ein Muss – mit dem französischen „Tourdion“ aus dem 16.Jhd stießen die Damen mit gutem Wein an. Es versteht sich von selbst, dass die praktische Umsetzung dieses Liedes bis zum Probenende um 21.00 Uhr warten musste. Davor wurde schweißtreibend an „Summertime“ gefeilt, bis die Schwüle des Liedes spürbar auf der Haut war. Das letzte Kraftaufbäumen ließen die Sängerinnen bei „Für mich soll´s rote Rosen regnen“ nach Knef-Manier vernehmen. Beendet wurde der Tag mit dem verträumten „Dream a little dream of me“ von den Mamas & Papas.

Man könnte jetzt auf die Idee kommen, die Frauen hätten genug gesungen. Aber nein, es geht am Feierabend singend weiter durch die gesamte Chorliteratur mit Beimischungen von Schlagern wie „Atemlos“.  Für Überraschung sorgte die Dirigentin mit ihrem Saxophon, zu dem auch das Tanzbein geschwungen wurde.  Für Bauchmuskeltraining sorgte eine spontane „Tanzshow“  der Chorclownine, die sich wohl im Rauschzustand für Josephine Baker hielt – ohne Bananenröckchen. Der Rauschzustand war dem liebevoll hergestellten Obstlikör der choreigenen Likörmamsell zu verdanken, dem ein nach mehr schreiendem Eierlikör gegenüber stand. Am Sonntag ging es gesittet mit Stimmbildung und Einstudieren von 9.30 -15.00 Uhr weiter. Wer jetzt Lust zum Singen bekommen hat, ist bei All cantare mittwochs um 20.30 Uhr in der Mehrzweckhalle Büchenau herzlich willkommen.

(Inge Brinster)